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Pasteten
Die Pasteten im Mittelalter waren weit weg von dem, was wir heute unter einer Pastete kennen. Aufgrund der Zutaten und küchentechnischen Möglichkeiten wurden die Pasteten, nachdem sie fertig gebacken waren, knochenhart. Man verstand eine Pastete eher als ein Gefäß aus dem nur der Inhalt gegessen wurde. Ebenso war es bei den mittelalterlichen Fladen. Man musste sie schnell zubereiten oder erkaltet als Teller benutzen.
Pastetenteig:
250 | g | Mehl Type 550 |
100 | g | Butter, kalte, klein geschnitten |
2,5 | g | Salz |
15 | ml | Essig |
100 | ml | Wasser, kalt |
- Das Mehl in eine Schüssel geben, die 10°C kalte Butter in kleinen Scheibchen mit dem Salz dazugeben und mit einem Messer hacken und dabei vermischen.
- Essig zur Mehl-Buttermischung geben und schnell zu einem Teig zusammendrücken.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und am besten über Nacht kühl stellen, mindestens jedoch 4 Stunden.
- Teig ausrollen. Das Nudelholz dabei nur in einer Richtung, vom Körper weg, führen.
- Den Teig teilen. Eine Form mit 24 cm Durchmesser auslegen. Ein Teil des Mürbeteigs von innen um den Rand stellen. Aus dem Rest den Deckel formen.
- Backzeit und Temperatur nach Art und Menge der Füllung.
Dieses Rezept ist ein normales Mürbeteigrezept wie wir es aus unserer Zeit kennen. Wir werden nicht mehr in der Lage sein, mittelalterliche Pastetenumhüllungen herzustellen mit unserem Auszugsmehl.
portal/historische_kueche/kategorie/rezepthistorien/pasteten.txt · Zuletzt geändert: 2023/05/05 18:39 von apicia